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Einführung

Teil 1

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Teil 4

Bilder

 

Einführung                                            >> nach oben

Ich wurde in der Zeit, in der Jürgen sein Aquarium einrichtete und dazu ab und zu Fische in diversen Zoogeschäften kaufte, und ich von einem zum anderen "geschleift" wurde, auf Schildkröten aufmerksam. 

 

Teil 1                                                    >> nach oben

Wie ich zu meinen Schildkröten kam

Ich informierte mich zunächst, welche Ansprüche diese Tiere an ein Aquarium und Einrichtung stellen. Ich stellte hocherfreut fest, dass zwei junge Schildies ohne weiteres als erstes Heim das von Jürgen "abgelegte" Aquarium beziehen können. Steine als Bodengrund, eine kleine Sonneninsel, etwas Moorkienwurzel (für einen Antennenwels) - und schon konnte ich meine Schildies holen.

In der Zoohandlung erstand ich dann neben dem Antennenwels eine Rückenstreif-Zierschildkröte und eine Hiroglyphen-Schildkröte. Beide waren gerade mal so groß wie ein Fünf-Mark-Stück. Nach einem halben Jahr (inzwischen wars November) sah die Sache schon ganz anders aus. Die Hiroglyphen-Schildkröte war bald doppelt so groß wie die Rückenstreif-Zierschildkröte und machte der Kleinen auch bald das Leben so schwer (sie zwickte die Kleine ganz gehörig), so dass die Kleine kein Futter mehr anrührte. Nun war guter Rat teuer. Schweren Herzens entschloss ich mich, die Hiroglyphenschildkröte wieder herzugeben, die würde sich bestimmt durchsetzen. Die Rückenstreif-Zierschildkröte hoffte ich wieder aufzupäppeln.

 

Teil 2                                                    >> nach oben

Wie's dann weiterging    

Nun paddelte meine Rückenstreif-Zierschildkröte "Arnie" (genannt nach Arnold Schwarzenegger, weil er sich mit wahrer Kraftanstrengung auf alles hinaufzog, was es zu erklimmen gab) mutterseelen allein neben dem Antennenwelsmännchen, der auch noch zwischenzeitlich ein Weibchen bekommen hatte und nun kräftig Kinder in die Welt setzte in ihrem Zuhause. Man sah "Arnie" richtig an, wie sehr ihm Gesellschaft fehlte. Also fuhren wir nach Nürnberg um eine zweite Rückenstreif-Zierschildkröte zu holen. Das war Anfang Dezember. Gegen die Neue - "Mini", ein Weibchen, - sah mein "Arnie" richtig riesengroß aus. Ich hatte direkt Angst, dass der Gute die Kleine beißt. Aber im Gegenteil - "Mini" pirschte sich mutig an "Arnie" heran und der.... hatte wirklich nichts anderes zu tun, als alles einzuziehen was aus dem Panzer herausragt. Der hatte einfach Angst!!!!!

Doch nach geraumer Zeit gab sich auch dies und "Arnie" aß wieder und führte sich auf wie der King in seinem Aquarium. "Mini" setzte sich aber immer wieder gegen ihn durch. Besonders im Ärgern von Antennenwelsen (mal schnell geguckt, was der Wels in seiner Bruthöhle so treibt) und im Knacken von Schnecken (Rekord: 10 Schnecken in 10 Minuten) ist sie ihm um Längen voraus. Gegenseitig tun sie sich nichts.

 

Teil 3                                                    >> nach oben

Das neue Zuhause

Dann wurde das Aquarium zu klein. Dem Internet sei Dank fanden wir ein gebrauchtes 80er-Becken mit Unterschrank und Filter. Nur die Abdeckung war hinüber. Schnell eine Konstruktion aus einer Holzlatte mit dranmontierter UV-Lampe gebaut, eine Stehlampe zum Sonnen und fertig war das neue Heim. Natürlich bekamen meine Süßen eine größere Sonnenbank und ein Stück Kork zum Rumpaddeln.

Es dauerte etwas, bis sich die Schildies an ein offenes Aquarium gewöhnten. Jetzt bekamen sie ja alles mit, was um sie herum geschah. Und das das Aquarium direkt neben der Couch, gegenüber der Fernseher steht, war das natürlich extrem ungewohnt. Aber auch das ist Gewöhnungssache.

Jetzt fangen beide schon an, sich gegenseitig "anzumachen". Wo "Arnie" ist, ist garantiert auch "Mini" nicht weit. Die hängen total aneinander.

In neuester Zeit sind außer den Antennenwelsen (sämtliche Größen - und jetzt sind schon zwei die brüten) auch noch sieben Marmorkrebse dazugekommen. Das heißt..... sieben sinds nicht mehr. Drei kann man noch entdecken, bei dem Rest haben bestimmt die Schildies mal Hunger auf leckeres Krebsfleisch gehabt.

Füttern

Meine Süßen bekommen einmal am Tag Futter. Entweder Frostfutter: rote Mückenlarven oder Muschelfleisch. Aber Feinschmecker sind sie schon auch. Jede Sorte mögen sie nicht. Oder auch getrocknete Garnelen und diverse Mixes und Sticks, die es schon fertig zu kaufen gibt. Gezielte Produkte führe ich nicht auf. Wer mehr wissen will, kann mir ja mal eine e-Mail zukommen lassen. Ganz besonders "scharf" sind sie auf Artemiabrocken. Da krabbeln sie vor lauter Gier überall hin und wenn sie die Dose schon sehen......

Sie fressen übrigens alles aus der Hand. Und nicht immer nur im Wasser, obwohl es eigentlich Wasserschildkröten sind.

 

Teil 4                                                >> nach oben

Und so gings dann weiter:

September 2000:

Ich bin in den Aquarienverein Coburg (siehe auch unsere Links) eingetreten. Jürgen ist ja schon etwas länger dabei. Und da Christian und Tina inzwischen unsere besten Freunde sind,  habe ich mich entschlossen, auch dort beizutreten, obwohl keiner im Verein Schildies hat (oder auch gerade deswegen).

 

Ende September 2000:

Jürgen und ich flogen in den Urlaub nach Sri Lanka. So toll, wie man es uns im Reisebüro geschildert hat, fanden wir es da nicht. Das beste war die 3-Tages-Rundfahrt. Dort haben wir auch in einem Hotelgarten nahe am Pool 2 Strahlenschildkröten entdeckt. Sonst habe ich keine Schildi gesehen. Die Aufzuchtstation in Sri Lanka haben wir dann nicht besucht, da wir eine Woche früher als geplant nach Deutschland heim sind. Gehört haben wir jedoch von der Aufzuchtstation, dass dort allein für die Touristen die Leute dort Mini-Meeresschildies tagsüber (da haben die überhaupt keine Chance zu überleben) ins Meer aussetzen. Eigentlich sollte dieses Manöver ja nachts stattfinden......

 

18. Okt. 2000:

Als Jürgen an dem Tag meine Schildies mit übriggebliebenen (vom Füttern seiner Becken) roten lebenden Mückenlarven fütterte, entdeckten wir mindestens 15 Mini-Krebschen, die Nachkommen von einer der drei Marmorkrebse. Die Krebschen schnappten sich auch eine der Mückenlarven. Das sah komisch aus, da die Larve fast dreimal so lang war wie der Krebs.

Abends merkten wir dann, dass der Filter langsamer lief als er sollte. Also machte Jürgen ihn sauber (er kanns halt besser wie ich). Und da entdeckte er in allen Filterschichten noch ca. 20 Krebschen. Angst vor Überbevölkerung der Krebse habe ich eigentlich nicht, obwohl schon wieder ein Marmorkrebs viele Junge unterm Schwanz trägt.... Aber meine "Mini" hat an dem Tag schon ein Krebschen angepeilt und zum Nachtisch verspeist. Vielleicht lässt sie ja mal von den Turmdeckelschnecken ab. Die sollten nämlich nicht so arg, wie meine "Mini" es am liebsten mag, dezimiert werden.